Maßnahmen zur Vermeidung eines Blackouts

Netzseitige Maßnahmen

Einsatz von Regelenergie

  • kann positiv (Einspeisung) sowie negativ (Verbrauch) sein
  • steht kurzfristig zur Verfügung: Primär (<30 Sekunden), Sekundär (<5 Minuten), Minutenreserve (<7,5 Minuten)

Redispatch-Maßnahmen

  • Außerplanmäßiges An- und Abfahren von Kraftwerken in unterschiedlichen Regionen, um eine Überlastung des Leitungsnetzes zu verhindern

Anforderung von Netzreserveleistung

  • Kraftwerke, die zur Stilllegung vorgesehen sind, werden als Reservekraftwerke weiterbetrieben

Einspeisemanagement

  • Abregeln von Erzeugungsanlagen Erneuerbarer Energien oder Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung

Verbrauchsseitige Maßnahmen („Demand-Side Response“/“Demand-Side Management“)

Abschaltbare Lasten

  • Vertraglich vereinbarte Abschaltung von Großverbrauchern durch den Netzbetreiber
    Steht seit Mitte 2022 nicht mehr zur Verfügung (Auslaufen der AbLaV)

Brownout („Load Shedding“, umgangsspachlich: „Rolling Blackouts“)

  • Geplante Abschaltung wechselnder Regionen während einer Strommangellage

Lastabwurf

  • Automatische Abschaltung von Verbrauchern bei Unterschreiten von festgelegten Schwellenwerten der Netzfrequenz